Harnsteine sind die typische Folge der Wohlstands-Ernährung. In den mageren Nachkriegsjahren war das Vorkommen dieser Erkrankung eine Seltenheit. Auch angeborene
Stoffwechselerkrankungen können Ursache einer Steinbildung sein.
Man unterscheidet zwischen verschiedenen Steinarten (Harnsäure, Calciumoxalat, Cystin u.a.) und verschieden Orten der Steinentstehung . Die meisten Steine entwickeln sich in der Niere
durch Kristallisation von schlecht wasserlöslichen Ausgangsstoffen und bleiben dort zunächst symptomlos. Erst wenn der Stein sich in Nierenbecken oder Harnleiter verklemmt entstehen die gefürchteten Koliken.
Ein weiterer Enstehungsort der Steine ist die Harnblase. Chronische Entzündungen oder Harnblasendauerkatheter begünstigen die Entwicklung sogenannter Infektsteine (Struvit).
Nieren- und Harnleitersteine können, falls nicht spontan abgangsfähig, zumeist durch die extrakorporale Stoßwellenbehandlung (ESWL) beseitigt werden (Steinzertrümmerung). Diese Behandlung wird von uns ambulant im Marienhospital Gelsenkirchen durchgeführt.
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