Naturheilverfahren sind medizinische Heilmethoden, die der Vorbeugung, Heilung oder Linderung von Krankheiten dienen. Sie sprechen die selbstregulativen Kräfte des Organismus an und sind - zumindest teilweise - natürlichen Ursprungs. Je nach Krankheitsbild können diese Methoden ergänzend zu oder auch statt "schulmedizinischer" Behandlungsmethoden angewandt werden. Die Art der Behandlung ist im Einzelfall vom Arzt festzulegen, da der Verzicht auf schulmedizinische Maßnahmen eine erfolgreiche Therapie verzögern oder sogar verhindern kann (z.B. Krebs).

Unter Ganzheitsmedizin versteht man eine Medizin, die den Patienten nicht nur in isolierten Organfunktionen sieht, sondern im Gesamtzusammenhang seines körperlichen, geistigen und seelischen Befindens, sowie seiner Umwelt.

Krankheit ist bei dieser Betrachtungsweise nicht nur eine Störung, sondern möglicherweise auch Ausdruck eines notwendigen Geschehens mit Symbol- und Signalcharakter. Daher geht es in der Therapie nicht nur um die Beseitigung eines Defektes, sondern auch um die Ursachenfindung.

Die Behandlung einer Krankheit nach naturheilkundlichen und ganzheitlichen Prinzipien baut auf die Eigeninitiative des Patienten: Änderung der Lebensgewohnheiten, aktive Mitwirkung bei der Therapie.

Naturheilkundliche Therapien setzen auf gezielte Reize zur Anregung der Selbstheilungskräfte des Körpers: ausleitende Verfahren (Schröpfen, Aderlaß, Blutegel, Baunscheidtverfahren u.a.); auch Heilfasten, Eigenblutbehandlung, Ernährungs-, Neural-, Phyto- und Aromatherapie können zur Anwendung kommen. Vieles kann von Ihnen selbst zu Hause nach unserer Anleitung durchgeführt werden (z.B. Kneipp`sche Anwendungen, Wickel, Auflagen, Bäder).