DIAGNOSTIK
Das ausführliche Gespräch mit und die Untersuchung durch den mit dem Krankheitsbild vertrauten Fachmann sind Basis einer zielgerichteten und individuellen Behandlung.
In dem Gespräch ist herauszuarbeiten:
1. seit wann besteht eine Erektionsstörung?
2. fing sie plötzlich an oder nahm sie schleichend zu?
3. wie äußert sie sich: fehlt nur die Prallheit (Tumeszenz) oder die Härte (Rigidität), oder wird eine Rigidität zwar kurzfristig erreicht (Sekunden), verschwindet dann aber
sofort wieder ab?
4. treten Erektionen während des Schlafes und beim Wachwerden auf?
5. wiederholt sich ein zu früher Samenerguß (Ejaculation) und seit wann, schon immer?
6. ist eine Erektionsverbesserung oder- Verschlechterung unter bestimmten Situationen festzustellen wie Urlaub, Wochenende, Partnerinnenwechsel, Selbstbefriedigung (Onanie,
Masturbation)?
6. sind Erkrankungen, Operationen, Unfälle bekannt?
7. werden Medikamente eingenommen, wenn ja, in welcher Dosierung?
8. wird geraucht, was und in welcher Menge?
Sinnvoll ist die Beantwortung und schriftliche Fixierung der Fragenbeantwortung bereits vor dem Besuch in unserer Praxis, damit über Beginn, Schweregrad und Verlauf
der Dysfunktion bereits eine Basisaussage vor dem Gespräch präsent ist und Details dann um so besser und leichter herauszuarbeiten sind.
Untersuchungen:
1. vorab beim Hausarzt (wenn möglich): BSG (Blutsenkung), kleines Blutbild mit Bestimmung der Thrombocytenanzahl, Gerinnungsstatus mit Quickwert und PTT
(Thromboplastinzeit), Blutzucher und Blutfette. Die beim Hausarzt bestimmten Werte bringen Sie bitte zur Untersuchung mit.
2. Körperlich mit Abtastung von Unterbauch, Genitalien und Prostata vom
Enddarm her,
3. Labor: a) männliche Sexualhormone: Testosteron,
zentrale Steuerhormone (FSH, LH), Prolaktin, b) PSA (prostataspezifisches Antigen).
4. Ultraschall:
a) Hoden- zur Beurteilung der Samen- und Hormonproduktionsstätten;
b) Doppler- zur Beurteilung der Durchblutungssituation des Penis;
c) Doppler mit SKAT-Testung- auch zur Beurteilung derAusdehnungsfähigkeit der Schwellkörper selbst (s. gesondertes Informationsblatt).
5. Bei Bedarf werden nur im Ausnahmefall noch weitere Untersuchungen, wie Druck- und Flussmessungen im Penis sowie die Röntgendarstellung der arteriellen
Gefäßversorgung notwendig.
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