|
Chemoprävention
(Vorbeugemaßnahmen durch chemisch definierte Substanzen)
Neben einer speziellen Diät (s. “Gemüse und Soja senken das
Prostatacarcinom- risiko”) kommen immer mehr und zwingender Substanzen in die wissenschaftliche Diskussion, die das Risiko am Carcinom zu erkranken mindern. Eine Reduktion des Erkrankungsrisikos um bis zu 44% durch Präventionsmaßnahmen ist realistisch, entsprechend können ca 4 % der Männer diese Erkrankung vermeiden. Chemopräventive
Substanzen sollen gesunden Menschen verabreicht werden.
- Vitamin E wird nicht mehr empfohlen
- Vitamin D3 (500-1500 IE/Tag) hemmt das Zellwachstum.
- Selen gelangt auf natürlichem Wege (Brot, Getreide, Fisch, Fleisch) in den Körper. In einer Großstudie führten 200 ug/Tag zu einer Senkung des
Erkrankungsrisikos um 63%.
- Finasterid + Dutasterid (5 Alpha-Reduktasehemmer) sollen in einer Dosierung von 5 mg/Tag tumorpositive Gewebeproben um 25 % zu reduzieren vermögen.
Vorzuschlagen ist eine Kombination aus diätetischer und Chemoprävention. Nach Meinung der Wissenschaft wird eine möglichst präventive Ernährungsweise bis zum 40. Lebensjahr für
ausreichend gehalten, geraten wird zu zusätzlichen chemopräventiven Maßnahmen bis zu einem Alter von 70 Jahren .
|
|